Berliner Zeitung zum 11. September - am 5.9.2006
Die Attentate geben noch immer
Rätsel auf
Fünf Jahre nach den Anschlägen sind die Zweifel an der
offiziellen Version des 11. September nicht ausgeräumt
Andreas Förster
Fünf Jahre nach den verheerenden Flugzeugattentaten vom 11.
September 2001 ist noch keinem der mutmaßlich Verantwortlichen
ein Prozess gemacht worden.El-Kaida-Chef Osama Bin Laden und sein
Stellvertreter, Aiman al Sawahiri, die die Anschläge befohlen
haben sollen, sind im afghanisch-pakistanischen Grenzgebiet
abgetaucht; der El-Kaida-Operationschef Khaled Scheich Mohammed
und der angebliche Chef-Logistiker der Anschläge, Ramzi
Binalshibh, werden von den Amerikanern an einem unbekannten Ort
ohne anwaltliche Betreuung festgehalten; andere mutmaßliche
Mitverschwörer wie die aus Deutschland geflohenen Said Bahaji
und Zakariya Essabar sind verschwunden oder vielleicht tot.
Fünf Jahre nach den Attentaten gibt es aber auch noch keinen
offiziellen Ermittlungsbericht der US-Behörden zu den Vorgängen
vor und am 11. September. Die schon unmittelbar nach den
Anschlägen von der US-Regierung verbreitete These, wonach
neunzehn arabische Terroristen im Auftrag Bin Ladens und
finanziert von El Kaida die vier Passagierflugzeuge entführt und
zum Angriff auf die USA genutzt haben, scheint zwar durch die
Untersuchungen bestätigt. Man erfuhr von beweiskräftigen
Spuren, von Geständnissen der gefassten El-Kaida-Aktivisten
Binalshibh und Khalid Scheich Mohammed und von Videobotschaften,
in denen ein vor der Kamera verborgener Bin Laden die
Verantwortung für den 11. September übernahm.
Aber wie sicher und nachprüfbar sind die Erkenntnisse, die die
amerikanischen Ermittler zusammengetragen haben? Welchen
Beweiswert hat der im Jahr 2004 vorgelegte Abschlussbericht der
Untersuchungskommission des US-Senats?
Zweifel an der offiziellen Version des 11. September sind nach
wie vor nicht ausgeräumt. Auch in Deutschland nicht. Denn
spätestens seit den Halbwahrheiten und Lügen, mit denen
Washington den Irak-Krieg rechtfertigte, ist das Vertrauen in die
US-Regierung geschwunden.
In den USA gibt es schon seit längerem Initiativen, die sich mit
den Lücken, Fragwürdigkeiten und Widersprüchen der offiziellen
9/11-Version beschäftigen. Die Skeptiker drängen darauf, dass
ihnen die US-Regierung die unbeantworteten Fragen beantwortet,
von denen wir einige auf dieser Seite aufgreifen.
Solange die Behörden keine Rechenschaft über ihre Ermittlungen
ablegen, solange die USA Zeugenaussagen unter Verschluss halten
und angebliche oder mutmaßliche Täter nicht vor ein
ordentliches Gericht stellen- solange werden auch die Zweifel an
der offiziellen 9/11-Version nicht ausgeräumt sein.
Morgen lesen Sie: Wie die Anti-Terror-Gesetze unseren Alltag
beeinflussen
Berliner Zeitung, 05.09.2006
Warum stürzten die WTC-Türme ein?
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/print/politik/583595.html
Andreas Förster
Beide Türme des World Trade Centers (WTC) waren so konstruiert,
dass sie selbst durch den frontalen Aufprall großer Flugzeuge
nicht einstürzen konnten. Der offiziellen Darstellung zufolge
soll es denn auch das vom Kerosin der Flugzeugtanks ausgelöste
Feuer gewesen sein, welches das Stahlskelett der Türme verbog
und zum Einsturz brachte. Ingenieure und Bauexperten wenden
jedoch ein, dass Stahl erst bei rund 800 Grad seine Stabilität
verliert. Kerosin verbrennt jedoch sehr schnell und mit maximal
375 Grad. Selbst durch andere Gegenstände im Innern der Türme,
die Feuer gefangen hatten, wären solche Temperaturen nie
erreicht worden.
Zudem kamen die Feuerwehrleute im Nordturm bis unmittelbar an den
Brandherd heran, was bei extrem hoher Hitze nicht möglich
gewesen wäre. Laut Funkverkehr fanden sie dort nur noch zwei
aktive Brandherde vor, die sie glaubten, löschen zu können. Im
Südturm dürfte das Feuer noch weniger gewütet haben - Fotos
zeigen, dass sich das Kerosin beim Einschlag des Flugzeugs in
einem riesigen Feuerball außerhalb des Turms entzündet. Dennoch
stürzte der Südturm nach nur 53 Minuten ein, eine halbe Stunde
vor dem viel früher getroffenen Nordturm. Seltsam auch, dass die
beiden Türme nicht kippten, sondern wie bei einer kontrollierten
Sprengung teleskopartig zusammenfielen.
Berliner Zeitung, 05.09.2006
Welche Rolle spielten die
Geheimdienste?
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/print/horizonte/583593.html
Andreas Förster
Eine Spezialeinheit des US-Verteidigungsministeriums mit der
Bezeichnung "Able Danger" ("Mögliche
Gefahr") hatten schon mehr als ein Jahr vor dem 11. 9. 2001
Mohammed Atta und drei seiner Komplizen in den USA observiert und
sogar als El-Kaida-Mitglieder identifiziert. Neben Atta waren
dessen Hamburger Kommilitone Marwan al-Shehhi - beide steuerten
die Maschinen ins World Trade Center - sowie die beiden Saudis
Khalid al-Midhar und Nawaf al-Hamsi, die angeblich ins Pentagon
flogen, ins Visier der Terroristenjäger geraten. Einem
"Able-Danger"-Mitglied zufolge hatte die Einheit im
Sommer 2000 ein Fotodossier über die Verdächtigen angelegt, die
man als Teil einer El-Kaida-Zelle mit dem Decknamen
"Brooklyn" identifiziert zu haben glaubte. Das Dossier
an das FBI weiterzuleiten, sei von Anwälten aus dem
Regierungsapparat verhindert worden.
Nicht geklärt ist auch eine Überweisung von 100 000 Dollar, die
vor den Anschlägen auf einem Konto Attas eingegangen sein und
vom pakistanischen Geheimdienst ISI stammen soll. Mindestens
fünf Personen gleichen Namens wie die angeblichen Attentäter,
so später ein Ex-Ermittler, seien auf geheimen US-Militärbasen
ausgebildet worden.
Berliner Zeitung, 05.09.2006
Wer verdiente an den Anschlägen?
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/print/horizonte/583594.html
Andreas Förster
In der Woche vor dem 11. 9. 2001 kam es zu auffälligen
Optionsgeschäften an den Börsen. So schlossen bis heute
unbekannte Anleger ungewöhnlich viele Put-Optionen auf die
Fluggesellschaften American und United Airlines ab, deren
Flugzeuge bei den Attentaten entführt wurden, und auf Firmen,
die im World Trade Center ihre Büros hatten. Bei Put-Optionen
setzt der Anleger einen Tag fest, an dem er zu einem festgelegten
Preis die Aktien eines Unternehmens verkauft. Diese Art
Wettgeschäft bringt nur Gewinn, wenn die Kurse am Verkaufstag
niedriger liegen als an dem Tag, da die Option fällig ist.
Tatsächlich stürzten nach den Attentaten die Aktienkurse der
Firmen ab, auf die so viele Put-Optionen abgeschlossen waren. Der
Verdacht, dass die Spekulanten von bevorstehenden Attentaten
wussten, lag nahe. Das genaue Ergebnis der streng geheim
geführten Ermittlungen dazu ist bis heute unveröffentlicht. Im
Abschlussbericht der 9/11-Untersuchungskommission des US-Senats
findet sich nur in einer Fußnote der Satz, dass die
"ungewöhnlichen Aktivitäten" an der Börse "eine
harmlose Erklärung" und nichts mit den Anschlägen zu tun
hätten.
Berliner Zeitung, 05.09.2006
Was schlug in das Pentagon-Gebäude
ein?
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/print/horizonte/583596.html
Andreas Förster
Um 9.39 Uhr rast ein Flugkörper in einen
Gebäudeflügel des Pentagon. Wegen vorangegangener Renovierung
halten sich nur relativ wenige Mitarbeiter dort auf. Offiziell
handelt es sich um eine knapp 50 Minuten zuvor entführte Boeing
757. Bis heute gibt es keine Bilder, die das Flugzeug beim Anflug
auf das Pentagon zeigen. Aufnahmen von Kameras, die am
gegenüberliegenden Sheraton Hotel und am Pentagon installiert
sind, sind seit dem 11. September unter Verschluss. Bemerkenswert
ist, dass der Rasen vor dem Pentagon nahezu unbeschädigt blieb -
die Maschine krachte dicht über dem Boden fliegend in das
Gebäude. Für eine Boeing 757 aber flog sie in dieser Höhe zu
schnell. Das Loch, das die Maschine bei ihrem Eindringen ins
Gebäude hinterließ, ist zudem für eine Boeing dieser
Größenordnung zu klein. Fragen wirft auch auf, dass auf keinem
der veröffentlichten Bilder größere Trümmerteile eines
Flugzeugs zu sehen sind.
Berliner Zeitung, 05.09.2006
Was tat NORAD?
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/print/horizonte/583583.html
Andreas Förster
Das Nordamerikanische Luftverteidigungskommando NORAD war nicht
in der Lage, am 11. September mit Kampfjets die gekaperten
Passagierflugzeuge abzufangen. Der Hauptgrund dafür ist, dass
NORAD just an diesem Tag mehrere Manöver durchführte, in denen
Flugzeugentführungen simuliert wurden. Im Rahmen dieser Übungen
wurden auch viele Kampfjets nach Kanada und Alaska verlegt. Drei
Militärjets, die in der Nähe des Pentagon stationiert waren,
wurden für eine Trainingsmission ins 300 Kilometer entfernte
North Carolina abkommandiert.
Zufall? Oder wussten die Attentäter von den günstigen
Umständen? Und wenn ja - woher? Die Manöver führten jedenfalls
dazu, dass am 11. September im amerikanischen Luftraum zeitgleich
vorgetäuschte und tatsächliche Flugzeugentführungen
stattfanden. Die Verwirrung soll auch der Grund dafür sein, dass
angeblich keine Kampfjets aufgestiegen sind. Allerdings fragen
Skeptiker, ob das in Pennsylvania abgestürzte Flugzeug nicht
doch von Abfangjägern abgeschossen worden ist.
Berliner Zeitung, 05.09.2006
Wer waren die Attentäter?
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/print/horizonte/583592.html
Andreas Förster
Es dauerte keine zwei Stunden, bis dem FBI am 11. 9. die Namen
der 19 Flugzeuginsassen vorlagen, die aus Sicht der Ermittler die
Attentäter waren. Seltsam: Auf den noch am selben Tag von CNN
veröffentlichten Passagierlisten fehlen die Namen der
Terroristen. Bis heute sind die offiziellen Passagierlisten nicht
freigegeben. Ebenfalls fehlen Nachweise dafür, dass jene 19
Personen tatsächlich alle an Bord der Flugzeuge waren. So gibt
es keinen veröffentlichten DNA-Beweis dafür, dass unter den
Leichen aus den abgestürzten Maschinen einer der Verdächtigen
war. Dafür aber tauchten am Rande der Trümmer des World Trade
Centers von einem Passanten gefundene, fast unversehrte
Reisepässe zweier angeblicher Terroristen auf. Nie gezeigt
wurden auch Bilder aus Überwachungskameras, die die Attentäter
beim Einchecken oder Betreten der später entführten Maschinen
zeigen. Das einzige Foto von Mohammed Atta und einem Begleiter
stammt vom Flughafen in Portland, wo die beiden einen
Anschlussflug nahmen.
Berliner Zeitung, 05.09.2006
Wer rief von wo an?
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/print/politik/583585.html
Andreas Förster
Mehrere Passagiere sollen von Bord des später in Pennsylvania abgestürzten Flugzeugs mit ihrem Handy Angehörige angerufen haben. Einer von ihnen, Todd Beamer soll sogar 15 Minuten lang gesprochen haben. Ein anderer rief seine Mutter an und spach auf den Anrufbeantworter. Ein Dritter schildert seiner Frau, die Highjacker trügen rote Stirnbänder - obgleich die Farbe des Islam grün ist.
Seltsamer als die Inhalte der Gespräche ist , dass Handy-Gespräche von Bord eines Flugzeugs technisch unmöglich sind. Wissentschaftliche Untersuchungen ergaben, dass handelsübliche Handys ab einer Flughöhe von 700 Metern keine Verbindung mehr aufbauen, über 2000 Meter fallen sie demnach sogar ganz aus.
Was wusste Bush?
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/print/politik/583585.html
Andreas Förster
Die Bush-Regierung rechnete spätenstens seit Frühsommer 2001 mit einem grossem Anschlag in den USA. Im Juli 2001 gab es ein Briefing der US-Nachrichtendienste für höhere Regierunsgbeamte, das konkrete Warnungen enthielt. In dem Text für dieses Briefing heisst es: "Basierend auf einer Bewertung der in den letzten fünf Monaten erhaltenen Nachrichten glauben wir, dass Osama Bin Laden in den kommenden Wochen einen grösseren Terroranschlag auf US-amerikanische und/oder israelische Ziele durchführen wird. Dieser Angriff wird spektakulär sein und darauf abzielen, die grösstmögliche Anzahl von Personen zu töten. Vorbereitungen für diesen Anschlag sind bereits getroffen worden". Die US-Regierung wusste damals auch, dass bei den geplanten Attacken Flugzeuge eingesetzt werden sollten. warum unternahm sie nichts?
DOSSIER 11. SEPTEMBER
Twin Towers - auf 110 Etagen vermint?
In den USA wächst die Szene der Verschwörungstheoretiker
Eva Schweitzer
Sonntagabend in der St. Marks Kirche im East Village, New York:
Knapp hundert Menschen sind gekommen, um sich auf den fünften
Jahrestag von 9-11 vorzubereiten. Sie gehören der "9-11
Truth Movement" an, einer Bewegung, deren Anhänger nicht
glauben wollen, dass tatsächlich Terroristen mit zwei Flugzeugen
das World Trade Center in Schutt und Asche legten. Die meisten
tragen lange Haare, Jeans, Schlabber-T-Shirts. Am Eingang liegen
Broschüren, Flugblätter, Bücher und DVDs des Internetfilms
"Loose Change 911".
Im Film wird behauptet, das World Trade Center sei mit
Sprengstoff vermint gewesen, der durch den Flugzeugaufprall
gezündet wurde. Die Flugzeuge allein hätten die Twin Towers
nicht zum Einsturz bringen können, sie seien für noch ganz
andere Belastungen ausgelegt gewesen. Der Film fragt: Wo ist das
Wrack des Flugzeugs, das im Pentagon eingeschlagen sein soll? Auf
dem Podium in der Kirche steht Luke, ein schmaler Mittdreißiger
im schwarzen T-Shirt mit dem Aufdruck: "No Justice no
Peace" ("Keine Gerechtigkeit, kein Friede"). Luke
zählt auf, was diese Woche geplant ist: Demos, Vorträge,
Mahnwachen. Zwischendurch hat Luke Dylan am Handy, den Macher von
"Loose Change", aber die Verbindung bricht gleich
wieder zusammen. Macht nichts. "Denkt daran, wir
demonstrieren friedlich", sagt Luke. "Wir wollen nicht
als Störer abgestempelt werden."
Stars unter den Skeptikern
Die Skeptiker erhalten Auftrieb, je unglaubwürdiger sich die
US-Regierung in den Irakkrieg verheddert. Nach einer Studie der
Universität von Ohio glauben inzwischen mehr als ein Drittel der
Amerikaner, dass die Regierung bei 9-11 die Hand im Spiel hatte
oder zumindest davon wusste. Immerhin erhielt Geor